Geschichte der Gründung der KAB Paulus-Stiftung Rheine


 Seit Jahren hält die KAB St. Paulus Rheine e.V. Ferieneinrichtungen für ihre Mitglieder bereit, die zu vergünstigten Konditionen für Urlaubszwecke genutzt werden können. Das Ferienhaus lag in der Nähe des Chiemsees im bayerischen Alpenvorland, die Ferienwohnung liegt direkt an der Ostsee in einem Ferienpark unmittelbar neben einem Freizeitpark.

Während es für die Wohnung an der Ostsee seit Jahren eine beständige Nachfrage gibt und diese Immobilie wirtschaftlich betrieben werden kann, verringerte sich die Nachfrage für das Ferienhaus in Bayern permanent im Verhältnis zum steigenden Durchschnittsalter der Mitglieder.

Im Jahr 2017 fanden somit im geschäftsführenden Vorstand die ersten Überlegungen hinsichtlich des Verkaufes dieses Hauses statt und ein entsprechender Beschluss wurde gefasst. In der Jahreshauptversammlung am 11.03.2018 wurden die Vereinsmitglieder über diesen Beschluss informiert und auch darüber, dass der Reinerlös aus dem Verkauf in eine noch zu gründende

Stiftung fließen sollte.

Am 26. März 2019 wurde das Ferienhaus in Bayern verkauft und der Kaufvertrag in München notariell beglaubigt.

Nachdem alle durch den Verkauf des Hauses angefallenen Regularien und Zahlungen abgewickelt waren, ein Teil des Verkaufserlöses für Renovierungsarbeiten und Ablösung eines Restdarlehens der Ferienwohnung an der Ostsee verwendet worden waren, stand der Nettoerlös fest, der in die Stiftung einfließen sollte. Nun begannen die Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung der Stiftung.

Fest stand: Es sollte eine Verbrauchsstiftung werden, also eine Stiftung, in der das Stiftungskapital innerhalb einer festgelegten Zeit für Stiftungszwecke verbraucht sein würde. Weiterhin stand fest, dass der geschäftsführende Vorstand der Stiftung sowie der Geschäftsführer aus Mitgliedern der KAB Paulus Rheine e.V. bestehen sollte. Der erweiterte Vorstand sollte sich aus sechs Personen

zusammensetzen, die mit ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Arbeit verschiedene Aufgabenfelder abdecken.

Die Satzung der Stiftung wurde vorbereitet, ebenso die Geschäftsordnung und die Vergabeordnung.

Als der Großteil der Vorstandsmitglieder benannt waren, wurde das Stiftungsgeschäft am 25. Mai 2020 unterzeichnet, die Stiftung damit errichtet, und mit allen erforderlichen Unterlagen der Bezirksregierung in Münster zur Prüfung vorgelegt.

Per Urkunde vom 04. Juni 2020 wurde die Stiftung als rechtsfähige Stiftung anerkannt.

 

Norbert Groppe   12.02.2021